Die Organisation PETA greift in aktuellen Berichten Alpakas und deren Halter auf und warnt vor den schlechten Auswirkungen im Zusammenhang mit Alpaka Wanderungen. Dazu wird suggeriert, Alpakas seien eine Modeerscheinung und würden ausgenutzt. Dabei wird stark pauschalisiert und es werden alle Alpaka Halter über einen Kamm geschoren, in dem grundlegend von sämtlichen Aktivitäten mit Alpakas abgeraten wird.
Es wird nicht auf Unterschiede zwischen verantwortungsvollen und verantwortungslosen Umgang eingegangen und dem Leser eine Meinung aufgezwungen. Dabei werden keine anderen Argumente beleuchtet, die auch die Vorteile der Aktivitäten für die Tiere beleuchten.
Wir möchten diese Darstellung zumindest in Bezug auf uns entschieden zurückweisen, da die dort beschriebenen Bedingungen nicht bei uns gelten. Wer uns schon mal besucht hat, weiß, dass das Tierwohl und der Tierschutz immer die höchste Priorität bei all unseren Aktivitäten haben.
Im weiteren werden die einzelnen Standpunkte aus unserer Sicht beleuchtet:
Grundsätzlich ist es richtig, dass Alpakas Verhaltensstörungen entwickeln können, wenn diese in den jungen Monaten zu viel Kontakt zu den Menschen haben. Daher achten wir bei den Jungtieren darauf, dass sie nur den nötigsten Kontakt zu Menschen haben, wie für ärztliche Behandlungen.
Alpakas sind Fluchttiere und mögen von Natur aus eher nicht betüdelt zu werden, das ist richtig. Es gibt aber solche und solche Tiere und sie sind nicht alle gleich. Wir als
verantwortungsvolle Halter achten sehr darauf, den Charakter der Tiere zu berücksichtigen. Viele unserer Tiere haben einen entspannten Charakter, welche wir auch mit Bedacht
auswählen.
Das die Tiere pauschal nicht mögen zu spazieren, stimmt nicht. Wir nutzen extra Wege, welche in der Natur und an wenig befahrenen Straßen langführen. Bei den Wanderungen gibt es viele
verschiedene Gräser und Kräuter für die Alpakas zu fressen, die sie auf der Wiese nicht unmittelbar finden würden. Einer der wichtigsten Punkte, der bei unseren Wanderungen zu beachten
ist, dass die Tiere Vorrang haben und zu nichts gezwungen werden. Wenn sie fressen wollen, wartet man ab und lässt sie fressen und reißt nicht am Halfter! Darauf geben wir enorm
acht.
Wir haben öfter Feedback von unseren Besuchern gehört, dass die Tiere bei anderen Züchtern scheu sind und gemerkt wurde, dass die Tiere sich nicht sehr wohlfühlen. Bei uns wurde das
anders wahrgenommen. Daher sollte man solche Aussagen von PETA nicht pauschalisieren, sondern sich selber ein Bild vom entsprechenden Halter machen.
Wir haben beispielsweise ein paar Tiere, welche nicht für Wanderungen geeignet sind. Zum Beispiel unser Lennox, der scheu ist und sichtlich gestresst, wenn man ihm zu nah kommt. Daher
respektieren wir das und nehmen ihn nicht für unsere Aktivitäten. Lennox darf trotzdem mit all unseren Tieren zusammenleben und sich auf den Weiden austoben.